Speaker, Autorin und Ultratrail Läuferin
für mehr MUT, MOTIVATION und MINDSET!
„Kämpfe nicht mit dem Weg. Nutze, was er dir gibt.“
lautet mein Motto.
Denn beim Ultratrail Laufen habe ich gelernt: Sich über unveränderbare Dinge aufzuregen kostet unnötig Energie. Um in der Männerdomäne des Ultratrails, Rennen wie den legendären UTMB®, den SwissIronTrail oder die 349 Kilometer und 30.879 Höhenmeter des Tor des Géants erfolgreich zu meistern, braucht es mehr als „Tschakka, ich schaffe das“.
Dabei bin ich noch nicht einmal die geborene Läuferin und auch meine große Leidenschaft für die Berge, habe ich erst spät entdeckt.
Meine ersten beiden Versuche mit dem Laufen anzufangen scheiterten frühzeitig. Dabei spielte nicht nur eine Rolle das ich 15 jahre lang geraucht habe. Beim zweiten Versuch landete ich nach meinem ersten Lauf beim Orthopäden. Der meinte: Ihr Körper ist gar nicht zum Laufen gemacht. Gehen Sie lieber Radfahren.“
Als ich 2009 zusätzlich zur Vertriebstätigkeit die Regionalleitung bei einem mittelständischen Autovermieter übernahm, bliebt mir nicht mehr viel übrig, als Laufen zu gehen, um mich regelmäßig fit zu halten. Ich kaufte mir ein Buch, ein paar gute Laufschuhe und lernte, dass ich einen typischen Anfängerfehler gemacht hatte: Ich bin zu schnell gelaufen.
Der Sport, das Ultratrail Laufen, war dabei stets nur ein Teil meines bewegten Lebens. Nach über 10 Jahren Vertrieb und Regionalleitung, nach Mitgründung eines Bio-Food-Startups und während meiner Aufgabe als stellvertretende Geschäftsführerin interessierte ich mich brennend für die Physiologie und Leistungsmöglichkeiten meines Körpers. Neben der Arbeit absolvierte ich von 2011 bis 2014 ein Staatsexamen als Physiotherapeutin. Ich entschied mich bewusst gegen eine eigene Praxis und war ab 2016 vorwiegend als Ergonomie-Beraterin in Unternehmen tätig. Dabei entdeckte ich mein Talent als Rednerin.
2018 beendete ich erfolgreich das Studium an der Euro-FH und war fortan zusätzlich als psychologische Beraterin tätig. Meine Bilder und Beispiele beim Ultratrail fanden derart hohen Anklang und begeisterten 2018 erstmal knapp 500 Menschen auf einmal. Mit diesem spannenden und außergewöhnlichen Sport war ich schnell eine gefragte Rednerin. Nach meinem erfolgreichen TEDx Auftritt in Staatsgalerie Stuttgart folgten regelmäßigen Firmenbuchungen, und weitere öffentliche Großauftritte, wie auf der B2B Messe in Hamburg, der Mission-M 2018 und dem Stuttgarter Netzwerktag.
Und dann kam …Corona. Eine weltweite Pandemie mit der nur die Wenigsten gerechnet hatten und auf die ich, wie viele andere, nicht vorbereitet war. Vorträge und Trainings fanden von heute auf morgen auf unbestimmte Zeit nicht statt, zumindest nicht analog. Im März 2020 beteiligte ich mich am Hackathon „WirVsVirus“ der Bundesregierung, was mir die Dimension der Veränderung durch das Virus bewusst machte. Rasch wurde das Home-Office zum Studio. Vorträge und Impulse bot ich zu Beginn der Pandemie kostenfrei an. Obwohl ich in Sachen Online-Übertragung täglich Neues lernte und die Qualität der Online-Impulse dadurch stieg, sank die Teilnehmendenzahl. Das spürte nicht nur ich, sondern auch viele andere. Auf das klassische Bild mit dem Fisch und dem Angler bezogen, schütteten alle, die etwas zu bieten hatten, ihr Futter in den Teich. Die Stimmung kippte. Die meisten hatten genug davon, ständig „on“ zu sein, v.a. die Zuhörenden. Als Mitwirkende habe ich erkannt, dass ich keine Online-Marketingexpertin werden will. Und auch keine Teststation eröffnen möchte, auch wenn das zu 100% analog gewesen wäre. Daher nutzte ich die Zeit zur persönlichen Weiterentwicklung, erwarb auf Basis meiner Führungserfahrung den Zugang zum Masterstudium in Business Coaching und Change Management, fand einen namhaften Verlag, der Interesse an meinen Erlebnissen beim Tor des Géants hatte und schrieb, nachdem aus MINDSET TRAIL ein Online-Kurs wurde, mein erstes Buch.
TRAIL AND ERROR erschien im April 2022 beim egoth Verlag. Es ist eine Mischung aus Berglauf-Abenteuer, Biographie und Roman. Neben einer besonderen Überraschung, beinhaltet es ein Geheimnis, dessen ich mir vor dem Start bei diesem gigantischen Rennen nicht bewusst war.
Kein Business Buch! Denn ich wollte ein Buch schreiben, das den Lesenden berührt. Ein Buch dass auf wahren Begebenheiten beruht und sich zugleich so spannend und unterhaltsam liest wie ein Roman. Ein Buch zum Vortrag, kann ggf. auch ein Ghostwriter schreiben. Meine Lektorin, Dr. Rosemarie Konrad, traute mir nach dem Lesen meines Exposés zu das Buch selbst zu schreiben. Und ich erkannte: Diese, meine Geschichte, kann nur ich selbst schreiben.
Titel: TRAIL AND ERROR – Der Weg ist nicht das Ziel – ISBN: 978-3-903376-21-2 – 384 Seiten, 14 x 21 cm, Hardcover € 24,90 – Erhältlich in allen Buchläden – online und stationär!
Und Sportlich? Am Stuttgarter Netzwerktag im Februar 2020 wurde ich gefragt: „Frau Müller, was kommt nach einem Ziel wie dem TOR?“ Hätte ich hellseherische Fähigkeiten, ich hätte gesagt, eine Pandemie und ein Unfall beim Wasserskifahren:
Die rasche OP verlief erfolgreich, doch nach sechseinhalb Wochen Beuge- und Ruhigstellung war an Laufen nicht zu denken. Trotz täglichem Üben dauerte es 4 Monate bis zur Lauf- und nochmal 4 bis zur Berglauf-Freigabe. Langsam, sehr langsam, ging es voran – drei Schritte vor und zwei zurück.
Im Juni 2022, knapp 2 Jahre nach dem Wasserski-Unfall, der erste Ultratrail über 120 km und 5.770 hm. Die erneute Anmeldung zum Tor des Géants 2023 zu diesem Zeitpunkt gewagt – sehr gewagt mit einem Zeitziel von unter 130 h – das Zeitlimit das ich schaffen muss, um mich für den Tor des Glaciers zu qualifizieren. Das Rennen mit dem ich bei der Frage am Stuttgarter Netzwerktag 2020 bereits geliebäugelt habe. Ein Ausnahme-Ultratrail: Mit 450 km nicht nur länger, höher und sehr abgelegen (über die vergessene Alta-Via 3 und 4), sondern großteils in Eigennavigation zu bewältigen. Sind es beim Tor des Géants inzwischen fast 2000 Angemeldete, starten hier maximal 200.
Immer höher, schneller, weiter?
Ja und nein. Denn mein Ziel ist es nicht, die weltbeste Ultratrail Läuferin zu werden.
Ich bin leidenschaftlich gerne Rednerin, Trainer und Business Coach.
Meine Stärke ist es, die Erlebnisse vom Berg mit meinen Erfahrungen aus dem Management und dem Wissen als psychologische Beraterin zu kombinieren und darüber packende Vorträge zu halten. Lassen Sie sich überraschen wie viele spannende Parallelen es vom Ultratrail zum Unternehmen gibt.
Ein Erfolg nach dem anderen. Ob ich nie gescheitert bin?
Doch natürlich. Sehr oft. Am Berg, im Business und in Beziehungen. Mein erster Versuch über die 360 Kilometer scheiterte. Besser gesagt ich entschied mich, aus Sicherheitsgründen, aufzugeben. Nach über 200 Kilometern und 15.000 Höhenmetern, nach 4 Tagen und 3 Nächten ohne Schlaf. Es lief viel schief bei diesem Rennen. Eine Reihe an Fehlern des Veranstalters. Doch mir war klar: Ich hätte es trotzdem schaffen können. Ob beim Sport oder im Business: Die Verantwortung für das Gelingen einer Mission liegt am Ende immer bei uns selbst. Die negativen Erfahrungen von 2018, halfen mir 2019 Unglaubliches zu leisten und mein erfolgreiches Finish über die 349 Kilometer beim Tor des Géants, einem der längsten und härtesten Ultratrails weltweit, zu verwirklichen.
Purpose – Warum Ultra.Erfolg
Mein Leben verlief nicht immer so geradlinig. Ich bin viele Umwege gegangen, bevor ich erkannt habe, dass Erfolg bestimmten Fähigkeiten folgt und man diese trainieren kann. Dabei sind die Gesetzmäßigkeiten am Berg oftmals identisch mit denen im Business. Nur dass sie in der Natur und unter derart extremen Bedingungen viel klarer erscheinen, als in unserem digitalisierten Alltag. So lernte ich und lerne noch heute, vom Laufen fürs Leben, vom Ultratrail für geschäftliche Unternehmungen.
Wenn ich all das Wissen, dass ich bei Ultratrail Rennen erworben habe bereits vor 20 Jahren gehabt hätte?
Ich kann und will die Zeit nicht zurückdrehen. Doch ich möchte, dass möglichst viele Menschen und Unternehmen von diesen wertvollen Erfahrungen profitieren und ihre Ziele erreichen. Es gibt keine Abkürzungen zum Erfolg. Aber es hilft, nicht jeden Fehler selbst zu machen und hin und wieder die Perspektive zu wechseln.