Von Halloween zu Halleluja

10 Tipps für ein Halleluja – Erfolgreich unerwünschte Veränderungen meistern.

„Horror Verluste durch Corona“. „Zweiter Lockdown kostet die deutsche Wirtschaft neunzehn Milliarden Euro“ titelte die Presse zu Allerheiligen. Der Lockdown nervt, keine Frage und wird ohne jeden Zweifel gravierende Folgen haben.

Ich verstehe die Gereiztheit, die Wut und die Angst vieler Menschen. Dabei gilt in Krisenzeiten zuallererst einmal: Bilanz ziehen, Schaden begrenzen und nach vorne schauen. Mein Eindruck: Trotz des halben Jahres seit Beginn der Pandemie, sind wir als Land immer noch bei der Schadensbegrenzung stehen geblieben. Dabei wäre es so wichtig, den Blick wieder mehr auf die Zukunft zu richten, anstatt diese fortwährend entweder schwarz zu malen oder zu ignorieren. Also abgesehen von dem einzigen Zukunftsthema: Der Impfstoff. Der Erlöser, den die einen nicht wollen und sogar Experten nicht sagen können, ob, wann und wie weltrettend er auf dem Markt kommt. Halleluja!

Viele Fäuste für ein Halleluja

Apropos Halleluja, Sängerin Bounce Ehrlich hat unter #wirbleibenzuHause den Song „Halleluja“ im Zuge des ersten Lockdowns mit neuem Text versehen. Eine schöne Stimme und eine gut gemeinte Geste, die nur bei vielen genau das Gegenteil erreicht. Es mag im März anders gewesen sein, heute führt der Song sicher öfter zu Reaktanz als zur Akzeptanz. Und obwohl mich der Lockdown nach einer Sport-Operation mit sechswöchigen körperlichen Einschränkungen, aktuell kaum trifft, kann ich gut verstehen, dass Songs wie dieser bei vielen Menschen den Bud-Spencer-Knopf aktivieren. Also den Wunsch, das Problem mit der Hau-drauf-Methode zu lösen. Nur wird uns das nicht weiterbringen. Wer also immer noch im Modus des Leugnens, der Wut, des Feilschens oder der Depression feststeckt, für den ist es höchste Zeit sich weiterzuentwickeln. Denn nur so können wir gemeinsam diese Krise meistern.

Hier meine 10 Tipps für ein Halleluja:

Hör auf zu jammern.

Es ist menschlich und es ist verständlich. Bei meinem längsten Ultratrail (353 km und 28.000 hm – am Stück) jammerte ich auch über mein dickes und entzündetes Knie, das meine Ziele von jetzt auf gleich zu vereiteln drohte. Wohlgemerkt auf halber Strecke. Jammern hat mich aber sicherlich nicht ins Ziel gebracht.

Angst bringt dich nicht weiter.

Warum Ängste eine schlechte Entscheidungshilfe sind, erzähle ich in meinem TEDx Vortrag, den es kostenfrei auf YouTube zu sehen gibt. Es lohnt sich, sich seine Ängste einmal genau anzusehen, die Luft raus zu lassen oder sie zum Platzen zu bringen. Die Ängste wohlgemerkt, nicht die Reifen ungeliebter Mitmenschen. Die Bilder einer steigenden Anzahl wutentbrannter Gegner von Corona Maßnahmen macht z.B. mir ein wenig Angst.

Langfristig denken.

Im Rahmen des zweiten Lockdowns kommt die Frage auf, die ich, und sicher auch einige andere, sich bereits zum ersten Lockdown stellten. Wie lange können wir die Lock-Down-Strategie durchhalten?

Lösungsorientiert denken…

dabei aber nicht die Fragen der gewünschten Lösung anpassen. Denn auf der Suche nach neuen Lösungen geht es nicht um Antworten, sondern zunächst darum, mutig Fragen zu stellen, ohne deren Antwort und Ausgang zu kennen. Z.B. „Wie können wir dieser Krise mutig(er) begegnen, ohne Übermut zu riskieren?“

Entdecke neue Möglichkeiten!

Dabei ist es wichtig, nicht in den ersten vier Phasen der Wut, dem Jammern, des Verhandelns und dergleichen hängen zu bleiben. Denn wenn unser „emotionales Gehirn“ aktiv ist, dann verhindert das cleveres, rationales Denken. Dann kaufen Menschen auf einmal tonnenweise Klopapier.

Langeweile nutzen.

Langeweile ist hier zu Lande sehr negativ belegt. Gut genutzte Langeweile ist jedoch ein Schlüssel für Kreativität und die wiederum ist Voraussetzung für clevere und wirklich innovative Ideen. „Die Erfinder werden die Welt retten, nicht die Verhinderter!“ Dieter Nuhr.

Unterstützung einholen.

Der ein oder andere war seit dem Erwachsen sein, noch nie auf Hilfe angewiesen. Vorübergehend, das stelle ich gerade selbst fest, ist das eine sehr wertvolle Erfahrung.

Jederzeit bereit sein, seine Meinung zu ändern.

Statistisch gesehen, neigen wir dazu, eine einmal geäußerte Meinung im Nachhinein zu bestätigen. Nach dem Motto, wer A sagt, muss auch…sagen. Je stärker wir uns auf eine bestimmte Sichtweise fokussieren desto größer wird unser blinder Fleck. In einer Welt in der sich täglich, besser gesagt stündlich, manchmal sekündlich, so vieles ändert, kann das was gestern noch richtig war heute schon falsch sein.

Auf Denkfehler achten.

Einer der vielen folgenschweren Denkfehler die uns passieren können, ist z. B der Fehler der verlorenen Kosten. Bei der Entscheidung „Aufgeben oder Weitermachen“ spielt es jedoch keine Rolle wie viel Zeit, Geld oder Energie wir schon in etwas investiert haben. Die einzige entscheidende Frage ist: Kann ich mein Ziel noch erreichen?

Haltung bewahren.

Der Titel dieses Blogs ist abgeleitet von „Vier Fäuste für ein Halleluja“. Wer so alt ist, wie ich, kennt diesen Film. Hinter dem einfältigen Haudegen aus dem Film steckt Carlo Pedersoli. Er war ein in vieler Hinsicht sehr erfolgreicher Mann, der die Herausforderung im Leben ganz anders meisterte als die Bud Spencer Figur in besagten Kult-Film.

Mehr Tipps zur zielorientierten Haltung, zum erfolgreichen Mindset – mit vielen spannenden Erlebnissen vom Ultratrail – im Online-Kurs MINDSET TRAIL und unter Ultra.Erfolg.de Hallelujah!